frei nach Henry Purcell's The Fairy Queen
Opera Stabile, Staatsoper Hamburg 2016
Musikalische Leitung · Bar Avni
Regie · Alicia Geugelin
Sounddesign · Shimo Zhou
Dramaturgie · Frederike Krüger
Bühnenbild · Christin Schumann
Kostüm · Christin Winkler
Mit · Pia Salome Davila, Dustin Drosdziok, Nivea Freitas, Britta Glaser, Immanuel Klein, Christian Lange und Joël Vuik, es spielen Instrumentalisten der HfMT
In surrealem Setting treffen sieben sich fremde Menschen aufeinander. Unter der stummen Verheißung über den Köpfen schwebender Bäumen kreisen aus dem Paradies gefallene Gestalten auf einer Straße, die einen Kreislauf bildet und niemals endet.
In episodenhaften Szenen, ohne klassischen Handlungsverlauf, werden die Charaktere sowohl mit sich selbst als auch miteinander konfrontiert. Es wird der Zustand einer neurotisch-soziopathischen Gesellschaft beschrieben, in welcher sich die Menschen mit ihren jeweiligen Eigenschaften und Bedürfnissen durch die kreisförmig angelegte Bühne buchstäblich um sich selbst drehen - ein Ausbrechen aus dem Kreislauf des immer wiederkehrenden Alltags scheint unmöglich.
PRESSESTIMEN
"...Schon bevor der erste Ton erklingt, hecheln da verstörte, in Karminrotnuancen gewandete Gestalten über die Bühne. Ein Mann, der panisch seinem Hund nachrennt, eine rucksackbepackte Touristin, und eine Geschäftsfrau mit Sprühsahnefetisch. Lauter verhetzte Menschen, einsam, auf der Suche nach der Sehnsucht, die ihre Seelenleere füllt."
"Geugelin formt ihre Charaktere plastisch und handwerklich gekonnt, sie verfolgt eine klare Idee."
- Hamburger Abendblatt, 1.11.16
"Alle Solisten verstehen trotz des intensiven und nachgerade schonungslosen gestischen Spiels ihre Partien stilistisch sicher und gesanglich überzeugend auszuprägen."
"... [Es] verschmelzen ausdrucksstarkes Spiel und barocker Gesang auf berückende Art und Weise, eben wie in einem Zauberwald."
- Opernnetz, 2.11.16